Unglaublich, was ich vor ein paar Tagen bei Recherchen im Web erfahren habe: Das Internet verändert langsam, aber sicher unsere Gehirne!
Nicht zuletzt, weil uns beim Chatten und Surfen unser natürliches Kommunikationsmittel zunehmend überflüssig erscheint: die Stimme.
Achten Sie mal drauf: Wenn Sie E-Mails schreiben – was setzen Sie dabei ein? Natürlich Ihren Verstand, klar. Aber Sie benutzen vor allem Ihre Finger, um die Botschaft in Ihrem Kopf in eine textliche E-Mail zu verwandeln. Bei Xing, Facebook etc. bietet sich dasselbe Bild. Auf sozialen Netzwerken posten wir vor allem eines: schriftliche Nachrichten. Dazu vielleicht noch ein paar Fotos. Oder Videos. Aber eine direkte stimmliche Ansprache? Danach können Sie im Bereich Social Media lange suchen.
Wir schreiben wie die Weltmeister
Die Schriftform ist in der »zivilisierten Welt 2.0« mittlerweile oftmals das Mittel der Wahl, wenn es um Kommunikation geht. Um den Informationstransfer von Mensch zu Mensch also. Egal, ob Freunde oder Geschäftspartner: Wir mailen, wir schreiben, wir simsen. Direkt sprechen indes tun wir kaum noch. Vielleicht noch ab und zu per Telefon, aber auch das liefert sich inzwischen heftige Rückzugsgefechte mit E-Mails und SMS, die uns Menschen des 21. Jahrhunderts praktischer erscheinen.
Nun zur Kehrseite dieser schönen neuen Welt: Diese »Stimm-Enthaltung« wirkt sich nachweislich auf unser zentrales Nervensystem aus. Kein Wunder, dass Forscher Alarm schlagen: Der übermäßige Verzicht auf den Einsatz der Stimme verändert die Gehirnstrukturen. Negativ, wie zu befürchten steht.
Die Stimme ist unser „Kopfschutz“
Wäre das allein nicht schon ein sehr, sehr guter Grund, bei der Kommunikation wieder Wert auf eine geschulte Stimme zu legen, die ebenso ausdrucks- wie konditionsstark ist? Also buchstäblich mehr und bewusster miteinander zu sprechen? Zweifellos. Stimme als »Kopfschutz« – so haben Sie das Thema wahrscheinlich noch nie betrachtet.
Andererseits benutzen wir unsere Stimme an anderer Stelle überaus intensiv. Am Handy etwa. Oder denken Sie an die vielen Mitarbeiter in Call-Centern. Sie alle müssen gut bei Stimme sein, um die Ergebnisse zu erzielen, die man von ihnen erwartet.
Überhaupt, das Erwerbsleben – wussten Sie, dass heute jeder dritte Mensch hier zu Lande in einem sprechintensiven Beruf arbeitet? Dabei sind wir mitnichten zu einem Volk der Profisprecher mutiert. Auch Lehrer, Manager, Teamassistentinnen … Sie alle müssen heute sprechen, reden, begeisterten. Und zwar mündlich.
Beim Kommunizieren in die Augen schauen
Sogar als »Dipl.-Ing.«, der im Sternzeichen des Nerds geboren ist, können Sie heutzutage nicht mehr erfolgreich davor weglaufen, bestimmte Produkte oder Projekte vor Kunden und Vorgesetzten sprachlich zu erläutern, ja, sogar zu verkaufen: von Angesicht zu Angesicht, einfach nur mit Ihrer Stimme. Ganz zu schwiegen von den vielen spezialisierten Mitarbeitern im Verkauf oder Kundenkontakt. Sie sind existenziell auf eine Stimme angewiesen, die so angenehm klingt, dass sie die Produkte vertreibt. Und nicht die Zuhörer.
Für Unternehmer ergibt sich daraus ein weiteres, bedeutendes Motiv, die Stimme ganz gezielt einzusetzen: Sie kann den Umsatz maßgeblich beeinflussen. Ob zum Guten oder zum Schlechten, liegt bei Ihnen.
Deshalb bin ich ausgesprochen froh, dass ich mit dem versierten Stimmtrainer Frederik Beyer an meiner Seite diesen Ratgeber schreiben darf. Denn aus meiner jahrzehntelangem Erfahrung als Unternehmer weiß ich: Es ist überaus wichtig, das allernatürlichste Kommunikationsmittel, das uns Menschen angeboren ist, gezielt und wirkungsvoll ins Feld zu führen: die Stimme.
Um es salopp auszudrücken: Wenn sie gut bei Stimme sind, sind Sie höchstwahrscheinlich auch gut bei Kasse. Und ein zu schlaffer Geldbeutel kann seinen Grund in den zu schlaffen Stimmbändern haben. (Oder, um beim korrekten Ausdruck zu wechseln: zu schlaffen Stimmlippen.)
Ich kann daher nur betonen (!): Schlagen Sie ab heute mehr Kapital aus Ihrer Stimme!
Und nutzen Sie meine vermutliche „beste“ Erfindung: das i-talk24.
Übrigens, mit Frederik Beyer habe ich ein E-Book „Umsatzfaktor Stimme“ geschrieben. Sie bekommen es hier.